Congress Park Hanau

Wenige Orchester verbinden das Alte so überzeugend mit dem Neuen: Ein mittelalterlicher Hoquetus, eine Sinfonie des 18. Jahrhunderts, Filmmusik aus den 20er-Jahren, der Nummer-1-Hit des letzten Sommers – es gibt keine Musik, die dieses Orchesters nicht begeistert!

Daher ist der Congress Park Hanau das ideale Stammhaus für die Neue Philharmonie Frankfurt. Hier verbindet sich die architektonische Moderne erfolgreich mit einer mehrere Jahrhunderte zurückreichenden Baugeschichte. Ein einmaliges Ambiente – einer der besten Konzertsäle Hessens.

Seine Geschichte beginnt im Mittelalter: 1234 wird die Hanauer Burg das erste Mal urkundlich erwähnt. Anfang des 18. Jahrhunderts vollendet Graf Philipp Reinhard das Stadtschloss als neue Residenz. 1714 entsteht der Marstall, der 1928 zur Stadthalle umgebaut wird. Das Gebäude fällt 1945 einem Luftangriff zum Opfer, wird 1950 wiedererrichtet, in den 60er-Jahren vergrößert und um ein Bürgerhaus erweitert.

Aber erst 2003 erhält Hanau einen Konzertsaal, der höchsten Ansprüchen gerecht wird. Die Pläne stammen von Braun & Schlockermann und Partner, zu deren bedeutenden Kulturbauten unter anderem die Georg-Friedrich-Händel-Halle in Halle, die Rheingoldhalle in Mainz, das Dresdner Schauspielhaus und die Alte Oper Frankfurt gehören. In dreijähriger Bauzeit entsteht ein modernes Kultur- und Kongresszentrum – der Congress Park Hanau.

Aus der ehemaligen Stadthalle wird der Paul-Hindemith-Saal mit rund 800 Plätzen: Die 300 Jahre alten, 1,40 Meter dicken Mauern werden freigelegt, die Akustik des Saals mit einem Nachhall von 1,45 Sekunden klanglich optimiert. Für eine gute Atmosphäre sorgen nun Parkettfußböden aus amerikanischer Kirsche, High-Tech-Fenster der Schallschutzklasse IV, sowie eine geräuschlose Quelllüftung. Erhalten bleibt das elegante Foyer aus den 50er Jahren. Ein modernes Zwischenfoyer verbindet den Paul-Hindemith-Saal und den angrenzenden Kammermusiksaal „Alexander Friedrich Landgraf von Hessen“ mit dem neuen Kongressgebäude, dessen hellem, vielseitig nutzbaren Eingangsfoyer, und dem über 1.000 Besucher fassenden Brüder-Grimm-Saal.

Draußen schließt sich der Schlossgarten an – ein 1766 von Landgräfin Maria von Hessen als englischer Landschaftsgarten angelegter und später unter Kurfürst Wilhelm II. umgestalteter Park, noch heute die grüne Oase am Rande der Altstadt. Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten zum Altstädter Markt mit dem Deutschen Goldschmiedehaus und der gotischen Marienkirche, zum Freiheitsplatz mit dem 2015 eröffneten Kulturforum, und weiter zum Marktplatz mit dem Brüder-Grimm-Denkmal, dem Neustädter Rathaus und der benachbarten Niederländisch-Wallonischen Kirche.

„Für den Besucher eröffnet sich beim Durchschreiten der Gesamtanlage durch das Miteinander von alter und neuer Bausubstanz eine spannende Abfolge von interessanten historischen Räumen im direkten Gegenüber mit zeitgenössischer Architektursprache.“ So beschreiben seine Architekten den Congress Park Hanau.

Das spannende Miteinander von Historischem und Zeitgenössischem bestimmt auch das Profil der Neuen Philharmonie Frankfurt. Für ein Orchester, das in Tradition und Moderne gleichermaßen daheim ist, ist der Congress Park Hanau das perfekte Zuhause.

Seit 2009 mit der Konzertreihe der Congress Park Sinfonie.