„Der Kerl hat mehr Ideen als wir alle,“ moserte Brahms. Tatsächlich scheinen die fünf Sätze der Serenade für Streichorchester fast zu kurz für all die herrlichen Melodien, die Antonín Dvořák wie mühelos zuflogen. Dazu kommen eine klangliche Wärme und Innigkeit, die auch ähnliche Werke von Tschaikowski und Grieg nicht übertroffen haben.
Mit gleich zwei Konzerten zeigt Oboist Juri Vallentin sein Können: Tommaso Albinonis op. 9, Nr. 11 und Ralph Vaughan Williams’ Oboenkonzert von 1943. Bei Albinoni umrahmen zwei elegante Außensätze die edle, schlichte Lyrik des mittleren Adagio; aus Vaughan Williams’ romantischem Konzert klingt die Sehnsucht nach einer friedlicheren, besseren Welt.
Die neunte Streichersinfonie zeigt das Wunderkind bereits als vollendeten Meister: Der erst 14-jährige Mendelssohn hatte sich intensiv mit Bach, Beethoven und Haydn auseinandergesetzt, die unbändige Spielfreude des Sommernachtstraum schwingt von Anfang an mit.
Gastdirigent der Neuen Philharmonie Frankfurt ist Sergey Malov, der als Geiger und Bratscher mit den bedeutendsten internationalen Orchestern aufgetreten ist und dessen Arbeit als Dirigent mehrere Kontinente umspannt.
Programm:
Antonín Dvorák (1841-1904) – Serenade für Streicher
Tomaso Albinoni (1671-1751) – Oboenkonzert op. 9/11
Ralph Vaughan Williams (1872-1958) – Oboenkonzert
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) – Streichersinfonie Nr.9
Juri Vallentin | Oboe
Sergey Malov | Dirigat
Im Konzertsaal hören Sie um 18:30 einen Vortrag des Chefdirigenten über das Programm. Der Vortrag dauert ca 20 Minuten bei freier Platzwahl
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