1. Congress Park Sinfonie 2025/26

Mit der 1. Congress Park Sinfonie eröffnete die Neue Philharmonie Frankfurt glanzvoll ihre neue Saison. Unter der Leitung von Jens Troester präsentierte das Orchester ein Programm, das von rhythmischer Energie bis zu sinfonischer Pracht reichte – ein Abend, der Gegensätze suchte und sie in harmonischer Balance vereinte.

Den Beginn markierte die Uwertura der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz – ein orchestrales Feuerwerk, präzise, pulsierend, voller Vitalität. Die gefeierte Geigerin wusste, wie man einem Orchester Energie entlockt: Markante Rhythmen, scharfe Akzente, strahlende Farben. Ein Auftakt, der sofort klarmachte, wohin die Reise geht – nach vorn, mit Schwung und Selbstbewusstsein.

Es folgte Friedrich Guldas Cellokonzert, eines jener Werke, die sich gängigen Kategorien entziehen. Sebastian Fritsch, Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs und Konzertmeister der Celli der Sächsischen Staatskapelle Dresden, gestaltete den Solopart mit technischer Brillanz und charismatischer Bühnenpräsenz. Vom lässigen Swing der Bläser bis zur lyrischen Idylle spannte sich ein weiter Bogen, den Fritsch mit unaufdringlicher Eleganz führte, ganz im Sinne Guldas: Unkonventionell, mutig, frei. Das Publikum reagierte begeistert – Bravorufe und Jubel füllten den Saal. Eine Konzertbesucherin fasste es so zusammen: „Das Gulda-Konzert war echt toll; es groovte, kratzte, leuchtete und zwinkerte. Und ich weiß nicht, wann ich als Erwachsener zum letzten Mal ‚Bravo‘ gerufen habe.“

Nach der Pause erklang Antonín Dvořáks Achte Sinfonie in G-Dur – ein Werk, das vor Naturverbundenheit, melodischem Reichtum und böhmischem Esprit nur so sprüht. „Troester ließ die Musik atmen, formte große Bögen, achtete auf klangliche Durchhörbarkeit“, so der Hanauer Anzeiger. Im Finale entfaltete das Orchester schließlich jene überschäumende Energie, die Dvořáks Musik so unverwechselbar macht – ein fulminanter Schluss, triumphal und beglückend.

„Welch ein Glück, dieses Konzert zu erleben!“, schwärmte eine Besucherin. „Sebastian Fritsch war eine absolute Überraschung, das Orchester brillierte und alle hatten ein Lächeln ‚bei der Arbeit‘ im Gesicht.“

Ein Abend, der zeigte, was die Neue Philharmonie Frankfurt auszeichnet: Interpretatorische Leidenschaft, stilistische Vielfalt und ein Gespür für Programmideen, die Anspruch und Publikumsnähe überzeugend verbinden, sorgfältig konzipiert und zusammengestellt von Chefdirigent Jens Troester, der mit seinem künstlerischen Feingefühl immer wieder neue musikalische Perspektiven eröffnet.

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